WasserFex Test

(auch bekannt als „Cool Drink System“)

Wir haben das Modell ausgiebig getestet und berichten hier von unseren Erfahrungen mit dem Wassersprudler. Der Sprudler ist neben der großen Konkurrenz von Sodastream kaum präsent. Der WasserFex besitzt das gleiche Funktionsprinzip wie der Laser 2000. Dies heißt, man kann jede normale Plastikflasche bei Aufsprudeln nutzen und ist nicht auf spezielle Herstellerflaschen angewiesen. Im folgenden stellen wir unsere Erfahrungen in den verschiedenen Kategorien vor.

Ausstattung WasserFex

Der WasserFex wird in seinen Einzelkomponenten geliefert. Hierzu zählt der Sprudelkopf, der Gehäusekopf, die Zylindersäule (Gehäuse), der CO2 Zylinder, Schläuche und spezielle Deckel. Diese einzelnen Teile sind aber sehr leicht zu verbinden und aufzubauen. Zu Beginn fällt das Gesamtgewicht auf, welches mit über 2 kg im Vergleich zu anderen Wassersprudlern sehr schwer ausfällt. Hier sei direkt angemerkt, dass der Sprudler für die Gastronomie eher geeignet ist, als z.B. für den Heimbedarf. Ausführliche Erläuterungen gibt es in den einzelnen Test-Kategorien.

Wenn die Spezialdeckel ausgetauscht werden sollen, können diese separat nachbestellt werden (5 Stück für 26,00 € - 34,99 €). Ebenso sind zusätzliche Adapter erhältlich für die Anbringung größerer CO2 Zylinder (6 kg oder auch 10 kg CO2 Flaschen)

Überblick der einzelnen Bestandteile vom Cool Drink System:

• ein säulenförmiges Edelstahlgehäuse für die Aufbewahrung des CO2 Zylinders
• Sprudelkopf mit Gas-Schlauchverbindung zum Gehäuse
• Gehäusekopf mit Zugang zum CO2
• 5 spezielle Deckel (lässt Gas in die Flasche strömen, aber kein Wasser austreten, ähnlich der Funktionsweise eines Fahrradventils)
• 1 CO2 Zylinder (je nach Anbieter kann der Zylinder auch nicht enthalten sein)

Ist der Kohlensäure-Zylinder nicht in der Bestellung enthalten, muss dieser extra dazu bestellt werden. Die üblichen CO2 Zylinder (Sodastream, aktueller Wassermaxx) sind nicht kompatibel. In unserem WasserFex Test haben wir auf den 290 g Kohlensäurezylinder zurückgegriffen. Im direkten Vergleich zu Kohlensäurezylindern, die bei anderen Herstellern Anwendung finden (Sodastream) ist der 290 g Zylinder ein wenig kleiner dimensioniert. Der Zylinder dürfte aus unseren Folgerungen für bis zu 40 Liter aufgesprudelte Getränke ausreichen. Wer jedoch sich noch einen Adapter zulegt, kann mit diesem Sprudler auch bis zu 10 kg Kohlensäure-Flaschen nutzen. Dies ist uns so bei den Haushaltsgeräten nicht begegnet.

Design und Verarbeitung des Wassersprudlers WasserFex für die Gastronomie:

Das Design ist positiv schlicht gehalten. Die Komponenten wirken sehr solide und robust. Im Gegensatz zu den Kunststoffverarbeitungen anderer Wassersprudler trumpft der WasserFex mit einem Edelstahlgehäuse auf. Durch das Material als auch durch die einfach Gestaltung (größtmöglicher Verzicht auf Kanten und Lücken) erscheint der Sprudler ein sehr hygienisches und hcohwertiges Produkt zu sein. Durch die Metalloptik passt der Sprudler sehr gut hinter einer Theke – weniger liebevoll wirkt er in der Küche im Privathaushalt. Das Design ist schmal aber hoch gehalten. Der Sprudler nimmt daher wenig Platz ein, es muss aber für eine ausreichende Höhe gesorgt werden.
Gibt es Nachteile im Design? Ja, zwei Punkte müssen angemerkt werden. Zum einen neigt der Wassersprudler zum Umkippen und zum anderen fällt der Gehäusekopf schnell heraus, wenn der Sprudler angekippt wird. Hier wäre ein Schraubgewinde sinnvoll, der den Kopf fixiert. Wer den Sprudler aber nicht verschieben muss, kann das Wasser ohne Zwischenfälle gut und schnell aufsprudeln.

Anleitung und Bedienung des Wassersprudlers WasserFex (Cool Drink System)

Der leichte Sitz des Wassersprudler-Kopfes ist zwar ein wenig kritisch zu sehen, aber ermöglicht wiederum ein sehr schnelles Wechseln und Einschrauben des CO2-Zylinders. Zuerst wird der Kopf einfach abgenommen und dann wird in den Kopf der Zylinder eingeschraubt. Praktisch ist dabei, dass man den Zylinder ein ein fast loses Teil eindrehen kann und nicht den ganzen Wassersprudler mitbewegen muss. Der CO2 Zylinder wird nun in das Edelstahlrohr-Gehäuse eingestellt.

Wie wird das Leitungswasser mit dem Wassersprudler aufgesprudelt?

Befüllen Sie eine x-beliebige, handelsübliche Kunststoffflasche/Mineralwasserflasche mit Leitungswasser und drehen Sie dann den speziellen Deckel darauf. Aber Vorsicht: es dürfen keine Glasflaschen sowie dünnwandige Kunststoffflaschen benutzt werden. Hier besteht sonst Splittergefahr.
Drehen Sie die Flasche nun kopfüber mit der Deckelseite nach unten. Jetzt wird die Flasche auf die Fassung (Sprudelkopf) gedrückt und das Gas strömt in die Flasche hinein. Der Vorgang geht sehr leicht und schnell vonstatten. Dies liegt u.a. in dem losen Sprudelkopf, der praktisch auf dem Boden der Küchenarbeitsplatte liegt. Für einen dauerhaften Gebrauch gerade von kleinen Kindern würden wir aber durch die Möglichkeit des Umfallens des Sprudlers und der „schweren“ Komponenten abraten.
Hat man einen Sprudelvorgang abgeschlossen wird die Flasche ein wenig geschwenkt. Drehen Sie den Deckel auf und prüfen Sie, ob es Ihnen sprudelig genug ist. Nein? Dann wiederholen Sie die Prozedur noch einmal.
Das Cool Drink System ist zum Aufsprudeln von Leitungswasser geeigntet. Man kann sehr schnell und sehr viel Wasser mit Kohlensäure versetzen. Das Verzichten auf Schalter oder Hebel ist erfreulich. Kindertauglich ist der WasserFex jedoch nicht.

Kleine Bedienungs-Nachteile gibt es in folgenden Punkten:
es entsteht sehr hoher Druck in der Flasche, dies ist ein wenig störend beim Aufschrauben und erklärt, warum keine Glasflaschen benutzt werden dürfen.
Sehr selten ist es passiert, dass durch den Deckel bereits Wasser ausgetreten ist.

Wassersprudler WasserFex: Die Reinigung

Kurz und knapp formuliert: Der Sprudler überzeugt wie kaum ein anderes Gerät durch eine effektive Reinigungsmöglichkeit. Das Material und die minimalistische Form tragen dazu bei, dass der Wasssersprudler sehr gut gereinigt werden kann. Ebenso ist anzumerken, dass durch die andere Art des Sprudelvorangs auch kaum Wasser auf den Sprudler gelangt. Somit minimieren sich feuchte Stellen und damit auch Schmutzanlagerungen. Wenn die Flasche ausgetauscht werden sollte, dann ist dies ohne hohe Kosten möglich, da man einfach eine andere Mineralwasserflasche benutzen kann.

Wenn es überhaupt kritische Punkte gibt, wäre dass der komplette Verzicht auf Glasflaschen und die Nutzung eines Schlauches. Schlauchmaterialien sind anfällig für Bakterienbesiedlungen – doch kann der Schlauch für 1,50 € auch separat nachgeordert werden. Top!
Eins ist klar: wenn das Wasser natürlich zuvor schon belastet ist, hilft auch ein hygienische Sprudler nicht. Also bei dauerhaften Konsum Wassert testen lassen.

Preis-Leistungs-Verhältnis

Der Sprudler fällt durch den hohen Preis im Vergleich zu seinen Artgenossen sehr auf. Wenn etwas hochpreisig ist, dann muss entweder das Design hervorragend sein oder es handelt sich um ein absolutes Markenprodukt. Beides trifft hier nicht zu. Der Preis resultiert unserer Ansicht nach aber aufgrund der verwendeten Materialien. Edelstahl ist hier einfach mehr Qualität als Kunststoff. Wer also insbesondere auf Qualität achtet, liegt hier richtig. Wer auch einen Blickfang in der Küche möchte, ist mit anderen Sprudlern besser bedient. Die Erstanschaffung ist preislich hier einfach höher. Unser Eindruck ist, dass man lange Zeit Freude am WasserFex hat, da er aus soliden und hochwertigen Materialien gefertigt ist. Der Preis für das Aufsprudeln mit Austausch der CO2 Zylinder bewegt sich im Rahmen der anderen Sprudler. Allerdings kann durch den Anschluss von größeren CO2 Flaschen auch hier dann wesentlich preiswerter aufgesprudelt werden.

Zubehör und Ersatzteile für den Gastro-Wassersprudler:

Die wichtigsten Materialien lassen sich nachbestellen:

• Spezialdeckel,
• Gasschlauch,
• Kohlensäurezylinder (verschiedene Größen möglich),
• Pluspunkt: Falschen müssen nicht gekauft werden. Einfach eine Mineralwasserflasche aus dem Handel nutzen (nur dickwandige Kunststoffflaschen).